Kodak Ektra Smartphone oder Fotoapparat?
14. November 2016
Kategorie(n): Wissenswert
Wer den Namen Kodak Ektra hört, denkt wohl erst einmal an Kamera’s und Fotoapparate. Nicht weit gefehlt, Kodak will nun wohl Ende Dezember sein zweites Smartphone auf den Markt bringen.
Verdiente zweite Chance
Nachdem der erste Smartphone-Launch des Kameraherstellers missglückte und das Unternehmen 2012 nur knapp der Pleite enging, versucht er es erneut. Diesmal jedoch sieht das Vorhaben deutlich realistischer und vielversprechender aus.
Das neue Kodak Ektra ist an sein Vorbild aus dem Jahre 1941 angelehnt, was sich am Metall- und der edlen Lederoptik erkennen lässt.
Außen Retro – Innen geht so!
Im Smartphone selbst ist die Top-Technik für Smartphone-Kameras aus dem Hause Sony verbaut. Mit 21 Megapixeln an der Rückkamera und 13 Megapixeln an der Front-Kamera und einer Blende von f2.0 und f2.2 ist das Gerät zum Fotografieren gut ausgestattet.
Das riesige Objektiv an der Rückseite dient allerdings nur dem Design und der Retro-Optik. Notwendig ist das nämlich nicht, denn die vermeintlich große Öffnung verwandelt sich in der Mitte zu einer kleinen Linse, welche in ähnlicher Form in allen aktuellen Smartphones verbaut ist.
Das Ektra kommt mit einigen Bildbearbeitungs-Apps, die vorinstalliert sind, darunter auch das weitverbreitete und ebenso beliebte Snapseed aus dem Hause Google. Wer möchte, hat zudem direkt die Möglichkeit seine Fotos zum Drucken ins Labor zu schicken – selbstverständlich ein Kodak-Dienst. Abseits der Technik wird es für das Kodak Ektra auch einige Taschen und Schutzcases geben, die an Kamera-Schutztaschen erinnern, diese finden Sie natürlich zeitig in unserem Shop auf Handytasche.net.
Kodak Ektra im Konkurrenzkampf
Ob das alles genug ist, um ein ernsthafter Konkurrent im Smartphone-Markt zu werden, ist jedoch fraglich. Erste Tests zeigten keinen wirklichen Qualitätsvorsprung zu den Top-Kameras in den Samsung-Galaxy-S7-Modellen oder den neueren Apple iPhones.
Ein großer Pluspunkt für das Kodak Ektra ist allerdings der mit knapp 500 Euro vergleichbar niedrige Preis . Für die Spitzen-Smartphones von Apple, Samsung und Google fallen einige Hundert Euro mehr an.
Leider ist das Filmen von Videos etwas auf der Strecke geblieben. Es ist zwar möglich Videos in der hohen 4K-Qualität aufzunehmen, aber in der Kamera-Anwendung fehlt sowohl eine Zeitlupen- als auch die Zeitraffer-Funktion im hochauflösenden Format, was im Grunde Standard sein sollte. Vorallem bei einem Smartphone welches schon durch das Äußere auf die Kamerafunktion anspielt, wäre dies ein Muss gewesen.
Umso mehr verwundert es dass Nutzer für die Funktionslücken, wie zum Beispiel das Bearbeiten von Raw-Dateien, erst einmal zusätzliche Apps aus dem Google-Play-Store downloaden müssen.
Wer sich aber trotzdem für das Kodak Ektra entscheidet, geht sicher, dass er ein Gerät besitzt, das ein unvergleichbares Design hat und sich zudem sehr kompakt anfühlt. Es ist um einiges dicker als die meisten Smartphones, lässt sich zum Fotografieren aber aufgrund der typischen Geräte-Verdickung an einer Seite viel besser mit einer Hand halten und navigieren als andere Geräte.
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