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Rückruf des Samsung Galaxy Note 7

Der koreanische Elektro-Riese Samsung startete Anfang diesen Monats ein Austauschprogramm für das Samsung Galaxy Note 7, welches bereits zuvor für jede Menge negative Schlagzeilen gesorgt hatte.

Am 7. Oktober war der Rückruf von 2,5 Millionen fehlerhaften Smartphones schon in die Wege geleitet, ein Riesenunterfangen wenn man bedenkt was für ein Aufwand eine solche Aktion darstellt.

Was man bis jetzt nur von diversen Autoherstellern kannte ist nun leider auch für Samsung bittere Realität geworden. Samsung gab an die 2,5 Millionen bereits ausgelieferten Smartphones bis Ende März nächsten Jahres auszutauschen.

Samsung Galaxy Note 7

Produktionsstopp & Umtausch eines Samsung Galaxy Note 7

Aufgrund weiterer Vorfälle mit dem ausgetauschten Note 7 sah sich Samsung allerdings dazu gezwungen, die noch andauernde Produktion des Premium-Smartphones einzustellen und es komplett aus dem Sortiment zu nehmen. Deshalb haben Besitzer eines solchen Gerätes wohl bald die Chance ihr Smartphone gegen ein Samsung Galaxy S7 oder ein Samsung Galaxy S7 Edge einzutauschen, für den Aufpreis will Samsung selbst aufkommen. Sollte man allerdings das Interesse verloren oder sich dazu entschieden haben zur Konkurrenz zu gehen, erstattet Samsung den vollen Preis des Smartphones.

Konsequenzen für Samsung

Der Verkaufsabbruch wird sich nach Einschätzung und Bewertung des Unternehmens auch auf die weiteren Verkäufe auswirken. Sie sollen im dritten Quartal nun nur noch rund 37,8 Milliarden Euro erreichen. Davor hatte Samsung mit einem Quartalsumsatz von circa 39,4 Milliarden Euro gerechnet.

Zusätzlich anfallende Kosten ergeben sich unter anderem durch die Weigerung von Transport- und Logistik-Unternehmen, die defekten Samsung Galaxy Note 7 zu transportieren. Fehlerhafte Lithium-Ionen-Akkus gelten nach internationaler Transportvorschriften als Gefahrgut, welches nur in speziell dafür vorgesehenen Verpackungen versendet werden darf.

Samsung Galaxy Note 7 nach Brandschaden

Transport im In- und Ausland

In Deutschland entschloss Samsung sich dazu, Anfang Oktober den Austausch im Rahmen einer Abholung des fehlerhaften Altgeräts durchzuführen. Derweil ist auf der deutschen Samsung-Website zu lesen, dass man betroffene Kunden in Kürze über das anstehende Rücknahmeprogramm informieren und diese auf direktem Wege kontaktieren werde.

Dem Nachrichtendienst Fortune zufolge, hat die britische Royal Mail inzwischen mitgeteilt, keine Samsung Galaxy Note 7 mehr zu transportieren. In den USA hingegen wollen FedEx, UPS und US Postal die Geräte nur unter bestimmten Auflagen annehmen. Dazu zählen unter anderem feuersichere Umverpackungen. Zugleich sind die Bundesstaaten Hawaii und Alaska hiervon ausgenommen, da die Geräte nur über den Landweg transportiert werden dürfen.

Samsung vs. Apple

Dass man im „Prestige-Wettstreit“ mit Apple, dem wohl größten Konkurrenten, nur wenige Tage vor der erwarteten Ankündigung eines neuen iPhone-Modells solche Negativ-Schlagzeilen produzieren muss, dürfte die Samsung-Bosse schon mächtig geärgert haben. Langfristig allerdings tragen solche Rückrufaktionen häufig zur Stärkung einer Marke bei, weil Verbraucher und Kunden erkennen, dass das Unternehmen Verantwortung für seine Produkte übernimmt.

Im Moment ist noch nicht abzusehen wie sich die Situation oder gar der Markt entwickeln wird, fest steht allerdings das Samsung mit so einer Aktion mit Sicherheit den ein oder anderen Käufer verloren hat.


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